Da die Rennmaus ein Bodentier ist und es gewohnt ist viel zu graben und unterirdische Gänge anzulegen, sollte ihr Terrarium eine ausreichende Grundfläche haben.
Das Minimum für 2 Renner liegt bei 80 x 40 cm.
Diese Grundfläche sollte mit ausreichend Einstreu bedeckt sein, damit sie sich ausgiebig mit Graben  und Wühlen beschäftigen können.
Ich wechsel bei der Steu immer etwas ab:
Holzspäne und Strohpallets, Hanf, Mais und Flachsstreu. Dazwsichen etwas Stroh und Heu.
Toiletten, oder Küchenpapier für den Nestbau sollte nicht fehlen .. und dazwischen Äste und Papprohlen zum Gänge bauen.
Die Einstreu kann nicht hoch genug sein, sollte jedoch mindestens 15 cm betragen. Danach wird es dann von selbst höher, da ich immer wieder Material nachgebe. Es ist sehr interessant die Tiere beim Bauen und Wühlen und Umgestalten zu beobachten. 
Nicht geeinget ist Hamsterwatte, Katzenstreu und normale Erde. Sand haben sie zwar gerne zum Graben, dieser wird aber schnell verschmutzt und würde bald zu stinken beginnen. Diesen daher lieber in einem Gefäß anbieten, wo man ihn dann öfters aussieben und/oder wechseln kann.

Die Höhe des Terrariums ist nicht so wichtig. Da die Renner aber alles verbuddeln ist mind. eine zusätzliche Etage ein MUSS. Dort steht das Sandbad, die Tränke, ein Häuschen etc. 
Die Mindesthöhe ist daher 40 - 50 cm. Es kann aber natürlich auch höher sein.

Wie schon erwähnt brauchen Rennmäuse unbedingt ein Sandbad. Dafür benutzt man feinen Quarzsand, oder Chinsand welchen man in eine Gefäß (Tonschale, Blumentopf, Glasschüssel) füllt und auf die Etage stellt. Diesen Sand verwenden die Renner zur Fellpflege.. und manche auch als Toilette. Den Sand muss man täglich aussieben und alle 3-4 Tage komplett erneuern.



TIPP:
Die Etagen sollten entweder mit Fliesen, Plexiglas oder mit Folie beklebt werden. So kann der Urin nicht ins Holz eindringen und die Flächen lassen sich leichter reinigen. Eine umgekehrt aufgelegte Fliese trägt auch zur Krallenpflege bei.

Versteckmöglichkeiten wie Kokosnüsse,  Tonamphoren, Pappröhren, Blumentöpfe, Grasneseter, etc. werden gerne angenommen und sollten auch vorhanden sein.

Belüftung:
Man muss darauf achten, dass die Renner ausreichend Luft im Terrarium haben. Entweder es gibt seitliche Gittereinsätze,  Türen aus Gitter, oder eben einen Gitterdeckel. Verwendet man ein Aquarium, welches rundherum geschlossen ist und nur oben offen ist (Gitterdeckel), sollte man darauf achten dass die Höhe des Aquas, dessen Breite höchstens um 20 cm überschreitet. Ist also ein Aquarium 40 cm breit, sollte es nicht höher als 50 bis 60 cm sein - sonst kommt nicht genügend frische Luft nach unten.

Der tägliche Zeitaufwand für die Pflege beträgt nur 10 min:
- Futter reichen
- Sand aussieben/wechseln
- sichtbaren Kot/Urin entfernen
- Knabbermaterial nachreichen (Zweige, Klorollen, Kartons, Stroh, Heu)

2x die Woche wechsel ich noch zusätzlich das Wasser und reiche Frischfutter, säubere Fliesen und Hanfmatten etc. Das dauert ca. 1/2 Stunde.

Alle 6 - 8 Wochen wird das Terrarium komplett gesäubert, was ca. 1-2 Std. Zeitaufwand bedeutet.

Standort:
Die Renner sollten bei normalen Zimmertemperaturen gehalten werden. Sie mögen es gerne warm und sonnig, halten aber auch einmal niedrigere Temperaturen aus. Im Sommer, wenn es zu heiß ist, sollten sie nicht direkt in der Sonne stehen (Rollo, Vorhänge). Vorallem aber müssen sie es trocken haben. Durch Feuchtigkei (auch zu hohe Luftfeuchtigkeit) können sie schnell krank werden.

TIPP: Wenn es im Sommer sehr heiß ist kann man ihnen mit gekühlten Steinen, Fliesen und Sandbad (in den Kühlschrank stellen) Abkühlung verschaffen.
Im Winter hingegen mögen sie es gerne, wenn man das Sandbad mal kurz auf dem Ofen anwärmt.